02.10.2019
Der langjährige paderlog-Geschäftsleiter Burkhard Backhaus wurde in den Ruhestand verabschiedet, Chefapothekerin Anne Ignatius übernimmt künftig zusätzlich die Geschäftsleitung.
Das paderlog am Brüderkrankenhaus St. Josef
Paderborn hat 76 Mitarbeitende und ist viel mehr als eine Krankenhausapotheke:
Logistik-Zentrum, Zytostatika-Hersteller und Dienstleister in der
Arzneimittelberatung. Aufgebaut und zu dem gemacht, was es heute ist, hat es Burkhard
Backhaus zusammen mit seinem Team.
Mit einer Feier im Arosa Hotel mit Kollegen,
Geschäftspartnern, Familie und Weggefährten wurde Burkhard Backhaus nun in den
Ruhestand verabschiedet und Nachfolgerin Anne Ignatius, die seit 12 Jahren im
Unternehmen ist, in ihre neue Position eingeführt.
Nach einem Grußwort von Regionalleiter und
Hausoberen Christoph Robrecht, in dem er Backhaus für 36 Jahre Tätigkeit am
Brüderkrankenhaus dankte und ihn als Pionier auf seinem Gebiet würdigte,
überbrachte Dr. Albert-Peter Rethmann als Sprecher der Geschäftsführung Grüße
aus der BBT-Zentrale in Koblenz, dem Träger des Brüderkrankenhauses St. Josef
und somit auch des paderlog: "Burkhard Backhaus ist das Gesicht des paderlog.
Ohne ihn ist es nur schwer vorstellbar. Aber mit Anne Ignatius haben wir die
richtige Frau am richtigen Platz." Siegfried Rörig, Regionalleiter und kaufmännischer
Direktor des Brüderkrankenhauses, arbeitete 19 Jahre eng mit Burkhard Backhaus
zusammen und portraitierte in einer persönlichen Rede nicht nur den
Geschäftsmann mit Charisma, der eine kleine Krankenhausapotheke zu einem
mittelständischen Unternehmen aus- und aufgebaut hat, sondern auch den Familienmenschen
Burkhard Backhaus.
Bereits 1983 übernahm Backhaus die Leitung der
damaligen "Dispensieranstalt" am Brüderkrankenhaus und wurde sofort mit dem
Neubau einer Krankenhausapotheke beauftragt. Sein erstes großes Projekt, auf
das in seiner Laufbahn noch viele weitere folgten, beispielsweise der Neubau
des Logistik-Zentrums auf dem Gelände des Brüderkrankenhauses 2010.
Doch das paderlog Zentrum für Krankenhauslogistik und
Klinische Pharmazie versorgt nicht nur Krankenhäuser, sondern setzt sich auch intensiv
für die Patientensicherheit ein. "Apotheker sind Arzneimittel-Experten",
erklärt Backhaus. So beraten die 14 Apotheker des paderlog Ärzte und
Pflegekräfte umfassend zu Arzneimitteltherapien, informieren über
Wechselwirkungen zwischen Wirkstoffen und verfolgen die neuesten
wissenschaftlichen Erkenntnisse. Der Geschäftsleiter hat vieles in Gang
gesetzt, damit Patienten mit den richtigen Medikamenten behandelt werden.
"Burkhard Backhaus war und ist privat wie als Pharmazeut
immer offen gegenüber Neuem", berichtete sein langjähriger beruflicher
Weggefährte und Freund Prof. Dr. Michael Hartmann, Direktor der Apotheke des
Universitätsklinikums Jena. Er hob in seiner Ansprache auch hervor, dass er stets
Kontakt zu anderen suchte und immer bereit war, sein Wissen weiterzugeben. So
ist das paderlog bereits zum zweiten Mal als beste Ausbildungsapotheke
Deutschlands im Bereich Krankenhauspharmazie ausgezeichnet worden.
Bis 2015 war Burkhard Backhaus in der
Doppelfunktion als Chefapotheker und Geschäftsleiter tätig, dann übernahm Anne
Ignatius die Position der Chefapothekerin. Ab Oktober 2019 übernimmt sie mit
Backhaus‘ Ruhestand auch die Geschäftsleitung, so dass beide Aufgabengebiete
wieder in einer Hand liegen. Darauf hat sich die Mutter zweier Kinder mit einem
berufsbegleitenden Studium zum MBA (Master of Business Administration) optimal
vorbereitet. "Wir verkaufen keine Schrauben, daher benötigt man für die Leitung
des paderlog sowohl pharmazeutisches als auch kaufmännisches Wissen", betont
Backhaus. Er freut sich, dass mit Anne Ignatius seine Wunschnachfolgerin
zukünftig die Geschicke des paderlog leiten wird. Sie will die großen
Fußstapfen ihres Vorgängers mit ihren eigenen fortführen: "Ich möchte das
paderlog nach meinen eigenen Vorstellungen prägen und weiterentwickeln."