Unsere Abteilung ist kardiologischer Schwerpunktversorger im nördlichen Rheinland-Pfalz. Deshalb besitzen wir zwei moderne Herzkathetermessplätze und bilden nahezu das komplette Spektrum der konservativen und interventionellen Kardiologie ab. Die Abteilung gehört zu den fünf größten kardiologischen Abteilungen von Rheinland-Pfalz. Davon profitieren besonders Patienten mit einem akuten Herzinfarkt. Verstopfte Herzkranzgefäße können im Herzkatheterlabor diagnostiziert und mit einem Ballonkatheter geöffnet werden - und dies rund um die Uhr. Für komplexe Fälle steht hier auch ein Rotablator zur Verfügung mit dem stark verkalkte Verstopfungen aufgefräst werden können.
Im nichtinvasiven Bereich stehen modernste
Herzultraschallgeräte mit 3D-Technologie zur Verfügung, die eine genaue
Darstellung des Herzens ermöglichen. Durch die Verzahnung mit der Klinik für
Rhythmologie können wir unsere Patienten nahezu komplett versorgen. In
Kooperation mit der Klinik für Radiologie komplettieren Kardio-MRT und
Kardio-CT das Spektrum. Für die interventionelle Herzklappentherapie besteht
eine Kooperation mit der Universitätsmedizin in Mainz, so dass wir unsere
Patienten selbst an einem Haus der Supramaximalversorgung auch diese Therapie
anbieten können.
Die Abteilung besitzt eine von der Deutschen Gesellschaft
für Kardiologie zertifizierte Chest Pain Unit und ist zertifizierte
Fortbildungsstätte für interventionelle Kardiologie. Bei uns erwarten Sie eine
hervorragende medizinische Versorgung, eine angenehme Atmosphäre sowie eine
freundliche, menschliche Betreuung.
Im Bereich der internistischen Intensivmedizin bieten wir bis hin zu extrakorporalen Verfahren wie Dialyseverfahren und Lungenersatz unseren Patienten ein breites Spektrum an. Es besteht eine enge Kooperation mit der Klinik für Pneumologie und der Neurologie.
Für Ihr Vertrauen in unser Klinikum bedanken wir uns herzlich.
Ihr Privatdozent Dr. med. Felix Post
Oft strahlen die
Schmerzen in andere Körperregionen aus z. B. in die Arme, den
Oberbauch, zwischen die Schulterblätter in den Rücken oder in
den Hals und Kiefer.
Oft tritt ein Herzinfarkt mit einem heftigen Druck oder einem sehr starken Einschnürungsgefühl im Herzbereich in Erscheinung. Viele Menschen mit einem Herzinfarkt haben das Gefühl, dass ihnen ein Elefant auf der Brust steht.
Oft handelt es sich bei den Schmerzen eines Herzinfarkts auch um
ein stark brennendes Gefühl.
Übelkeit, Erbrechen, Atemnot und Schmerzen im
Oberbauch.
Ein Herzinfarkt kann sich auch alleine mit so genannten
"unspezifischen Anzeichen" bemerkbar machen, was bei Frauen
etwas häufiger vorkommt als bei Männern.
Ein Herzinfarkt kann sich auch alleine mit so genannten "unspezifischen Anzeichen" bemerkbar machen, was bei Frauen etwas häufiger vorkommt als bei Männern. Zu unspezifischen Anzeichen zählen z. B.: Übelkeit, Atemnot, Schmerzen im Oberbauch und Erbrechen. Da solche Beschwerden auch bei anderen harmloseren Erkrankungen auftreten können, immer dann den Notarzt zu rufen, wenn diese unspezifischen Beschwerden in zuvor noch nie erlebtem Ausmaß auftreten. Möglicherweise steckt dann ein Herzinfarkt dahinter.
Häufig tritt bei einem Herzinfarkt zusätzlich Angst auf, die sich z. B. mit einer blassen/fahlen Gesichtsfarbe und Kaltschweißigkeit bemerkbar machen kann.
Sprechstunden Kardiologie | |
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Ambulante private Sprechstunde | nach Terminabsprache |
Marienhof Koblenz
Parken
Im Bereich des Marienhofes steht Ihnen ein gebührenpflichtiger Parkplatz zur Verfügung. Kurzzeitparkplätze finden Sie direkt vor dem Haupteingang.
Bus- und Bahnverbindungen
Die Haltestelle Marienhof wird von den Buslinien 4/14 sowie 6/16 angefahren.
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Marienhof Koblenz, Klinik für HNO-Heilkunde, Gesichts-, Kopf-, Hals- und Schädelbasischirurgie, Rudolf-Virchow-Str. 7, 56073 Koblenz
Bei einer Koronarangiographie wird ein dünner, biegsamer Kunststoffschlauch, der sogenannte Katheter, meist über die Arterie des Handgelenks (weniger Gefäßkomplikationen und mehr Patientenkomfort) durch die Hauptschlagader zum Herzen geführt. Alternativ kann die Untersuchung auch von der Leiste aus durchgeführt werden. Über den Katheter wird Kontrastmittel in die Herzkranzarterie gespritzt und diese auf einem Röntgenschirm sichtbar gemacht. Engstellen der Herzkranzgefäße können so dargestellt und ggf. sofort behandelt werden. Der Patient bekommt lediglich eine örtliche Betäubung und kann die Untersuchung am Bildschirm mitverfolgen.
Perkutane
transluminale Angioplastie (PTCA):
Zeigt
sich eine Engstelle oder ein Verschluss in einem Herzkranzgefäß, wird über einen
dünnen Draht ein Ballonkatheter bis an die Engstelle vorgeschoben und
aufgebläht. Im Anschluss erfolgt meist das Einbringen einer Gefäßstütze (Stent).
Implantation verschiedener Stentsorten:
Ein Stent stabilisiert das verengte Gefäß nach dessen Erweiterung.
Das
Verfahren der Rotablation eignet sich bei Verengungen, die mit einem normalen
Ballonkatheter nicht behandelt werden können, insbesondere, wenn diese
Engstellen stark verengt, verkalkt oder sehr lang sind. Bei der Rotablation
wird ein Spezialkatheter eingesetzt, dessen Spitze aus einem mit Diamantsplitter
besetzten Bohrkopf besteht. Dieses spezielle Verfahren, für das eine
Zertifizierung notwendig ist, wird in Rheinland-Pfalz nur an wenigen
Spezialzentren angeboten
Beim Vorhofseptumdefekt
(ASD) kann es aufgrund einer verbliebenen Verbindung zwischen beiden Vorhöfen
zum Übertritt von Blut vom linken in den rechten Vorhof und damit zu einer
chronischen Volumenbelastung des rechten Herzens kommen. Ein persistierenden
Foramen ovale (PFO) kann v.a. in Kombination mit einem sogenannten
Vorhofseptumaneurysma, zum Übertritt von Blutgerinnseln vom rechten zum linken
Vorhof ("paradoxe Embolie") führen und auf diese Weise einen
Schlaganfall verursachen.
Der
Verschluss eines ASD bzw. PFO mit Hilfe eines Katheter-implantierbaren
Schirmchens ist ein sicheres Behandlungsverfahren, welches im Rahmen eines
kurzen Kathetereinfriffes ohne offene Operation durchgeführt werden kann.
Bei Myokardbiopsien handelt es sich um die Entnahme
von Proben aus der Herzinnenwand.Bei bestimmten Krankheiten wie
Herzmuskelentzündungen, Speicherkrankheiten mit Herzbeteiligung oder auch
unklare Herzmuskelschwächen kann es notwendig sein, zur Therapiesteuerung eine
Probe zu gewinnen. Die Untersuchung wird im Herzkatheterlabor unter Durchleuchtung
vorgenommen. Durch einen Katheter, welcher über eine Vene oder Arterie bis ins
Herz geführt wird, wird die Biopsiezange in das Herz vorgebracht und es werden
kleine Proben entnommen. Dies geschieht in lokaler Betäubung.
Klappensprengung
bei hochgradigen Klappenverengungen. Hierbei wird
die Klappe mit Hilfe eines Ballons geweitet. Das Verfahren ist in einem kurzen
Eingriff mittels eines über die Leistenarterie eingeführten Katheters
durchführbar. Da durch die Ballonvalvuloplastie in der Regel keine dauerhafte
Beschwerdebesserung erreicht werde kann wird dieses Verfahren nur in
Einzelfällen eingesetzt, z.B. bei Patienten bei denen aufgrund besonders
schwerwiegender Begleiterkrankungen eine Klappenimplantation nicht oder erst zu
einem späteren Zeitpunkt möglich ist
Bei
dieser Untersuchung wird eine kleine Ultraschallsonde in das zu untersuchende
Gefäß eingeführt. So können Querschnittbilder der Herzkranzgefäße erstellt
werden und Wandveränderungen ergänzend dargestellt und ausgemessen werden.
Die
Messung der fraktionierten Flussreserve (FFR): Diese Untersuchung wird durchgeführt, wenn die
hämodynamische Bedeutung von Engstellen der Herzkranzgefäße nicht eindeutig
ist, bzw. wenn grenzwertige Engstellen der Herzkranzgefäße vorliegen.
Die
FFR Messung erfolgt über einen speziellen Druckdraht an dessen Ende sich ein
kleiner Drucksensor befindet, der in das betroffene Herzkranzgefäß eingeführt
wird.
Insgesamt dauert diese Zusatzuntersuchung etwa 5 Minuten und ist für den
Patienten vollkommen schmerzfrei. Am Ende kann dann gesagt werden, ob man diese
Stenose mit einem Stent behandeln sollte oder ob eine medikamentöse Therapie
ausreichend ist.
Transkoronare Ablation der Septumhypertrophie
(TASH): Bei einer Verdickung der Herzmuskulatur im Rahmen einer
Hypertrophen Obstruktiven Kardiomyopathie (HOCM) mit symptomauslösender
Einengung des Ausflusstraktes der linken Herzkammer (LVOT) eine Ablation des
einengenden Muskelwulstes durch Alkoholinjektion in das versorgende
Koronargefäß (überwiegend der erste Septalast des Ramus interventricularis
anterior, RIVA) im Rahmen einer Herzkatheterbehandlung erfolgen. Mit der
Rückbildung der Hypertrophie kann es im weiteren Verlauf zu einer
Symptomreduktion, geringeren Krankheitsfolge und reduzierten Sterblichkeit
kommen.
Das Team der Klinik für Innere Medizin, allgemeine und interventionelle Kardiologie und internistische Intensivmedizin ist jederzeit Ansprechpartner für Patienten und Angehörige.
Zögern Sie nicht, uns bei Rückfragen zu kontaktieren. Wir geben Ihnen
gerne Auskunft und Hilfestellung. Durch unsere enge Zusammenarbeit mit
den weiteren Fachabteilungen des Katholischen Klinikums Koblenz · Montabaur gewährleistet wir eine Diagnostik und Therapie auf höchstem
medizinischem Niveau.
Im engen Austausch mit Ihnen möchten wir den uns anvertrauten Patienten eine optimale diagnostische und therapeutische Versorgung ermöglichen und weitere Behandlungsschritte gemeinsam mit Ihnen abstimmen.
Benötigen Sie Informationen oder haben Sie Fragen zur Behandlung Ihres Patienten? Sprechen Sie uns an:
Erklären Sie, dass Verdacht auf Herzinfarkt besteht, damit die Leitstelle keinen einfachen Krankenwagen, sondern einen Rettungswagen mit Notarzt schickt
Nennen Sie Ihren Namen, danach Namen und Adresse des Patienten
Beschreiben Sie, wie man Sie rasch findet und sorgen Sie dafür, dass das Haus bei Dunkelheit gut beleuchtet ist
Lagern Sie den Patienten mit etwas erhöhtem Oberkörper und achten Sie darauf, dass er nicht friert. Öffnen Sie einengende Kleidung und versuchen Sie Ruhe auszustrahlen.
Starke Schmerzen
Oft strahlen die Schmerzen in andere Körperregionen aus z. B. in die Arme, den Oberbauch, zwischen die Schulterblätter in den Rücken oder in den Hals und Kiefer.
Massives Engegefühl
Oft tritt ein Herzinfarkt mit einem heftigen Druck oder einem sehr starken Einschnürungsgefühl im Herzbereich in Erscheinung. Viele Menschen mit einem Herzinfarkt haben das Gefühl, dass ihnen ein Elefant auf der Brust steht.
Heftiges Brennen
Oft handelt es sich bei den Schmerzen eines Herzinfarkts auch um ein stark brennendes Gefühl.
Übelkeit, Erbrechen, Atemnot und Schmerzen im Oberbauch.
Ein Herzinfarkt kann sich auch alleine mit so genannten "unspezifischen Anzeichen" bemerkbar machen, was bei Frauen etwas häufiger vorkommt als bei Männern.
Übelkeit, Atemnot, Schmerzen im Oberbauch und Erbrechen
Ein Herzinfarkt kann sich auch alleine mit so genannten "unspezifischen Anzeichen" bemerkbar machen, was bei Frauen etwas häufiger vorkommt als bei Männern. Zu unspezifischen Anzeichen zählen z. B.: Übelkeit, Atemnot, Schmerzen im Oberbauch und Erbrechen. Da solche Beschwerden auch bei anderen harmloseren Erkrankungen auftreten können, immer dann den Notarzt zu rufen, wenn diese unspezifischen Beschwerden in zuvor noch nie erlebtem Ausmaß auftreten. Möglicherweise steckt dann ein Herzinfarkt dahinter.
Angstschweiß mit kalter, fahler Haut
Häufig tritt bei einem Herzinfarkt zusätzlich Angst auf, die sich z. B. mit einer blassen/fahlen Gesichtsfarbe und Kaltschweißigkeit bemerkbar machen kann.
Verengte, aber noch nicht verschlossene Herzkranzgefäße können mit der Koronarangiografie entdeckt und gedehnt werden. Zirka 3000 solcher Eingriffe führen wir pro Jahr durch.
Unsere Kardiologen sind vom
Gesundheitsministerium mit der Schwerpunktversorgung im nördlichen
Rheinland-Pfalz beauftragt. Deshalb besitzen wir zwei moderne
Herzkathetermessplätze. Davon profitieren besonders Patienten mit einem
akuten Herzinfarkt. Verstopfte Herzkranzgefäße können im
Herzkatheterlabor diagnostiziert und mit einem Ballonkatheter geöffnet
werden - und dies rund um die Uhr. Aber in vielen Fällen muss es gar
nicht erst zum Infarkt kommen. Verengte, aber noch nicht verschlossene
Herzkranzgefäße können mit der Koronarangiografie entdeckt und gedehnt
werden.
Weiterbildungsermächtigung | |
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Innere Medizin | 24 Monate |
Kardiologie | 36 Monate |
15. Juni, 9 bis 17.30 Uhr / Stadion Oberwerth Koblenz
Leitung: PD Dr. med, Felix Post & Dr. med. Michael Rettler
Hier klicken für Flyer mit alle Infos zum Programm und zur Anmeldung